Supportive Leadership

Supportive Leadership: Führen durch Einladung, Ermutigung und Inspiration

In der Arbeitswelt des 21. Jahrhunderts wünschen sich Unternehmensleiter und Führungskräfte immer öfter Mitarbeitende, die nicht nur ins Büro kommen, um Lebenszeit gegen Geld einzutauschen und stur ihre Arbeit zu erledigen. Von Mitarbeitenden wird erwartet, dass sie Verantwortung übernehmen, Engagement zeigen, sich auf kreative und innovative Weise selbst Lösungen überlegen und freundlich zu Kunden sind.

Führungskräften, die nach genau solchen „perfekten“ Mitarbeitenden suchen, ist oftmals nicht klar, dass diese Qualifikationen eigentlich in jedem Menschen stecken – sie sind nur viel zu häufig verborgen unter dem Misstrauen gegenüber Arbeitgebern im Allgemeinen, resultierend aus schlechten Lebens- (Arbeits-) erfahrungen und unter dem Gefühl, sich am Arbeitsplatz unwohl und wenig gewürdigt zu fühlen.

Das Führungsprinzip der “Supportive Leadership”, entwickelt von dem Neurobiologen Gerald Hüther, weist der Führungskraft die Aufgabe zu, die Wertschätzung von Mitarbeitenden so zu gestalten, dass sie sich als Individuen gebraucht und dementsprechend wohl fühlen.

Menschen wollen gleichzeitig frei sein und dazu gehören

Der Mensch hat, angesichts seiner Lebensentwicklung, zwei Grundbedürfnisse: Er braucht ein Verbundenheitsgefühl, wie er es schon im Mutterleib fühlen konnte. Und er braucht die Möglichkeit, frei und unabhängig zu sein, was jeder Mensch auf dem Weg ins Erwachsenenleben anstrebt.

Doch in Unternehmensstrukturen, die Mitarbeitenden Aufgaben und Zeitpläne genau vorschreiben und wo zugleich Druck und Angst vor einer Entlassung dominieren, ist kein Raum für solche menschlichen Bedürfnisse. Ziel der “Supportive Leadership” ist es, die beiden Grundbedürfnisse Zugehörigkeit und Unabhängigkeit im Arbeitsalltag anzubieten.

Und Menschen wollen neues erleben und ergründen, sie wollen neue Erfahrungen machen, gefordert sein in ihren Möglichkeiten und darin positiv bestärkt werden. So lernen wir als Kinder und Erwachsene und das mit Freude.

Starke Führungskräfte als Unterstützer und Förderer

Bei der “Supportive Leadership” fungiert die Führungskraft als Unterstützer eines jeden einzelnen Mitarbeitenden. Damit sich ihre Belegschaft wohlfühlen, dazu gehören und in ihren Entscheidungen frei sein kann, gibt es vier Führungsregeln:

  1. Das Bereitstellen neuer Herausforderungen
  2. Die Vernetzung von unterschiedlichem Know-How verschiedener Mitarbeitender
  3. Die Erzeugung einer angstfreien Arbeitsatmosphäre
  4. Die Schaffung von Zugehörigkeitsgefühl und freiwilliger Leistungsbereitschaft bei den Mitarbeitenden

Gerade der letzte Punkt wird häufig als schwierig empfunden, könne man doch Menschen, die sich nicht zugehörig fühlen möchten, nicht dazu zwingen. Gerald Hüther ist jedoch der Überzeugung, eine Führungskraft könnte, aufgrund der erwähnten menschlichen Grundbedürfnisse, so gut wie jeden Mitarbeitenden an den Punkt bringen, dass er oder sie sich zum Unternehmen zugehörig fühlt und gerne seine maximale Leistung erbringt.

Mitarbeitende einladen, ermutigen und inspirieren

Eine Führungskraft erhöht das Interesse eines Menschen am Unternehmen und seine Motivation, Leistung zu zeigen, am besten durch vorbildliches Verhalten: Indem sie Interesse am Mitarbeitenden und seiner Persönlichkeit sowie seinen Schwierigkeiten zeigt und motiviert ist, ihn in das Unternehmen zu integrieren.

Das funktioniert durch freundliche Einladung aller Mitarbeitenden – auch derjenigen, die sich meist querstellen, bewusst Leistung verweigern oder einfach nicht sympathisch wirken – zur aktiven und kreativen Mitarbeit. Die nächsten Stufen, wenn die Einladung nicht angenommen wird, sind die Ermutigung und die Inspiration. Das Ziel ist erreicht, wenn ein Mitarbeitender deutlich sieht, dass er etwas voranbringen kann und unersetzlich ist, wenn sein Misstrauen gegenüber Arbeitgebern einer Begeisterung für seine Tätigkeit gewichen ist. Das als Führungskraft zu praktizieren braucht Zeit und Geduld. Mitarbeitende haben über Generationen ein anderes Menschenbild von Misstrauen und Kontrolle erlebt. Sie werden es am Anfang oft kaum glauben können, dass es anders geht.

Eine gut funktionierende “Supportive Leadership” erleichtert die Arbeit einer Führungskraft, doch der Weg dahin ist nicht immer einfach. Ambition V hilft Ihnen dabei, das Einladen, Ermutigen und Inspirieren zu erlernen, die sympathischen Seiten selbst der unangenehmsten Mitarbeitenden wahrzunehmen und ihr wahres Potenzial zu erkennen. Sie brauchen ein positives Menschenbild und Geduld, dann kann es losgehen!

Lassen Sie uns über Supportive Leadership sprechen:

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